"Q" wurde in kurzen Abständen zweimal Kolik operiert. Nach der zweiten OP kam es zu massiven Wundheilungsstörungen und zum Aufbruch der Narbe. Die Heilungschancen waren sehr unsicher.
Es wurden drei unterschiedliche große Löcher in der Bauchdecke, sowie wildes Fleich diagnostiziert. Er wurde medikamentös sowie mit einer Strechbauchbinde behandelt. Durch die Strechbaubinde enststanden Druckgeschwüre am Widerrist. Anschließend wurde konventionell nach Klinikanwiesung antrainiert. (Schritt und später Trabintervalle mit langsamer Steigerung)
Nach Aussage der Besitzerin war er die gesamte Zeit sehr bemüht, aber brach mit der Hinterhand oft ein.
"Er ging quasi in die Knie und konnte schlecht das Gleichgewicht halten."
Während des Antrainierens zog er sich einen Fesselträgerschaden zu.
"Jetzt wurde er psychisch schwierig. Stieg bei Kleinigkeiten, war schreckhaft und sehr unausgeglichen, so dass das Führen schwierig und vorallem gefährlich wurde."
Aufgrund dessen entschied man sich "Q" zunächst eine Auszeit auf der Weide zu gönnen und ihn anschließend zu uns zum Aufbau zu bringen.
Zum Zeitpunkt der Aufnahme hatte er noch zwei unterschiedlich größe Löcher in der Bauchdecke. Das eine 10 cm lang und 5 cm breit und 4 cm tief. Das andere 5 cm lang und 4 cm breit und 4 cm tief. Ungewiss war seine Zukunft als Reitpferd.
Er bekam ein auf ihn angepasstes Therapie-Programm erstellt. Bereits nach 2 Monaten im Aquatrainer verkleinerten sich die Löcher in der Bauchdecke. In den darauf folgenden 2 Monaten wurde der Aquatrainer langsam reduziert und der Beritt langsam erhöht.
Mit Abschluss der Therapie war das kleinere Loch komplett geschlossen und das zweite Loch besaß einen Durchmesser von etwa 1,5 cm und eine Tiefe von 0,5 cm.
"Q" konnte wieder in den Sport zurückkehren und genießt nun wieder sein Pferdeleben.